
«Be water, my friend» – das war das Motto des Mannes, der nicht nur akrobatische Tritte und blitzartige Schläge draufhatte. Fliessend bewegte sich der Sinoamerikaner in den Kämpfen, aber auch zwischen den Kulturen – bevor er am 20. Juli 1973, erst 32-jährig, vermutlich an den Folgen einer Hirnschwellung starb.
Konservativ, gläubiger Katholik und allen modischen Trends abhold: Martin Mosebach ist alles, was man als deutscher Schriftsteller heute nicht ist. Ein Gespräch über Heimat, die Kirche und die seltsame Arbeit des Schreibens.
Männer in kurzen Hosen, Frauen im bauchfreien Top, dazu nackte Zehen in Sandalen, oder noch schlimmer: Söcklinge, die aus den Schuhen schauen – was trägt man bei diesen Temperaturen, um die Würde zu bewahren?
«Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten»: Christopher Nolans monumentales Werk erzählt von dem Mann, der die Atombombe in die Welt brachte.
Wasser, Sand, Himmel: Zeitlebens hat Thomas Mann die Kindertage an der Ostsee als die glücklichste Zeit seines Lebens bezeichnet. Volker Weidermann hat Thomas Manns Liebe zum Meer einen fulminanten Essay gewidmet.
Bei den Münchner Opernfestspielen gab es mit Händels «Semele» und Brett Deans «Hamlet» zwei Premieren. Der Sieg geht klar an Händel – ein irrer, kluger Spass.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Im Buch «End Times» zeigt der Biologe, dass die Überproduktion von Eliten zu gewaltigen Problemen führt. Donald Trump sieht er als «unwahrscheinlichen Präsidenten», der nur möglich war, weil in Amerika die Elite wächst und die Massen verarmen.
Die Regisseurin Greta Gerwig macht aus der Barbiepuppe eine exemplarische Vorkämpferin für Emanzipation. Ihr männlicher Gegenpart Ken wird in die Schranken gewiesen.
Ein britischer Produzent trifft auf einen amerikanischen Komponisten und einen afroamerikanischen Gospelsänger. Das Trio Gabriels zelebriert Soul-Klischees und findet doch zu einem eigenen Sound.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Nach der kulturpolitisch aufgeladenen Debatte um «Diversity» wird es in diesem Sommer philosophisch am Lucerne Festival: Die Musikfestspiele entführen die Besucher unter dem vieldeutigen Motto «Paradies» zurück in den Garten Eden.
Am Lucerne Festival dreht sich in diesem Sommer alles um «einen der schönsten Träume, die wir haben», wie der Intendant Michael Haefliger sagt. Trotzdem herrscht unter dem Festival-Motto «Paradies» nicht bloss eitel Sonnenschein.
Vor zwanzig Jahren gab das Lucerne Festival Orchestra das erste Konzert unter seinem Gründer Claudio Abbado. Der charismatische Dirigent hätte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag begangen. Bis heute bewahrt das Elite-Ensemble Abbados Erbe, indem es in seinem Sinne nach vorn schaut.
Die berühmte Geigerin feiert ihren 60. Geburtstag und sucht immer noch neue Herausforderungen. Der Startschuss zu ihrer beispiellosen Virtuosenkarriere fiel vor 47 Jahren – in Luzern.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
In Gender-, Rassismus- und Klimafragen dominieren radikale Aktivisten die Debatten. Sie sind nicht an der Lösung der Probleme interessiert, sondern an der Umsetzung einer verheerenden Utopie.
Eine Katze oder einen Hund halten? Wie langweilig. Die Besitzer von Wildkatzen, Schlangen, Frettchen oder einer Eule wollen mehr als kuscheln. Was fasziniert sie so am Wilden in der Stube?
Vielleicht kämpfen Twitter-Besitzer Musk und Meta-CEO Zuckerberg bald im Kolosseum in Rom gegeneinander. Vielleicht ziehen sie stattdessen auch einfach beide blank. Möglich macht das die Bro-Culture.
Von LSD-Microdosing bis zum hawaiianischen Fischsalat, von Barbie bis zum Barbier: Mittlerweile wird alles gehypt. Aber die Erwartungen werden oft so lange hochgeschraubt, bis sie hoffnungslos überzogen sind. Auch die zwei Kinoereignisse können schon fast nicht mehr gewinnen.
In der Diktatur ist Filmemachen fast nicht möglich. Trotzdem gelingt der Regisseurin Laura Baumeister ein einnehmendes Sozialdrama, das Szenen extremer Armut mit kindlichen Traumsequenzen in Kontrast setzt.
Man könnte meinen, es handle sich um ein Theaterstück. Aber «Mon crime» ist schlaues, kritisches Kino. François Ozon thematisiert auf raffinierte Weise Misogynie und Sexismus.
«Mission: Impossible – Dead Reckoning, Teil eins» ist hellseherisch aktuell und philosophisch interessant. Eine straffere Handlung hätte dem Film aber gutgetan.
Vor zwei Jahren überlebte der Präsident des Filmfestivals Locarno nur knapp einen schweren Corona-Verlauf. Jetzt tritt der 79-Jährige kürzer: «Das ist nicht mehr meine Zeit», sagt der scheidende Festivalchef. Die Cancel-Culture befremdet ihn, und als seine grösste Niederlage bezeichnet er, dass Roman Polanski wegen Protesten absagte.
Musiker-Koryphäen wie Martin Tingvall, Danilo Perez und Kenny Garrett zeigen am St. Moritzer Festival da Jazz, wie man Entertainment mit musikalischer Bravour verbinden kann.
Alle Künstler am Gurten-Open-Air spielen um die Gunst des Publikums. Die spanische Sängerin Rosalía hat mit ihrer phänomenalen Performance aber eigene Massstäbe gesetzt.
Die Zürcher Sängerin Cachita wurde bekannt, weil sie an einem Rap-Wettbewerb frauenfeindliche Kollegen in die Schranken wies. Statt problematische Künstler auszuladen, wünscht sie sich mehr Selbstreflexion.
Am Jazzfestival Montreux treffen Koryphäen der Musikgeschichte auf jüngere Überflieger. Für den Erfolg auf der Bühne aber zählt der Umgang mit dem Publikum. Jacob Collier lässt es singen; Mavis Staples predigt ihm Liebe.
Lea Kalisch will mit ihrer Musik die jüdische Kultur öffnen. Streng religiöse Juden feinden sie an, liberale feiern sie
Erst jetzt erscheint die erste deutsche wissenschaftliche Studie zum Massaker im französischen Dorf Oradour-sur-Glane von 1944. Das hat auch damit zu tun, dass die deutsche Besatzungsherrschaft ausserhalb von Osteuropa lange ein Nischenthema war.
Die Polin Wislawa Szymborska erlebte ihr Heimatland in fünf verschiedenen politischen Gestalten. Die Zumutungen der Welt hielt sie in präzisen lyrischen Notaten fest. Zu ihrem 100. Geburtstag am 2. Juli ist eine formidable Biografie von Marta Kijowska erschienen.
Mit «Oh Boy: Männlichkeit*en heute» feiert am Literaturfestival Zürich ein Buch Premiere, dass sich voll und ganz den Männern widmet. Am Podium kommen alle zu Wort. Nur der Durchschnittsmann fehlt.
Als ihr 1996 der Nobelpreis für Literatur zuerkannt wurde, war die Polin Wislawa Szymborska nicht vielen ein Begriff. In Krakau, das ihr ein Leben lang Heimat war, lebte die Dichterin sehr zurückgezogen. Dabei sind ihre insgesamt rund 350 Poeme aufs Engste mit ihrem Privatleben verflochten. Eine Spurensuche aus Anlass des 100. Geburtstags.
Ein Buch von Umberto Eco, das niemand kennt, von dem es nur wenige Exemplare gibt und das nicht von Umberto Eco geschrieben wurde. Aber von wem dann? Umberto Eco hätte Freude an dieser Geschichte.
Der Umgang mit der Sammlung Bührle sei ein «endloser Lernprozess», sagt Ann Demeester. Und sie will Ernst machen damit. In der Neupräsentation soll der historische Kontext der Kunstwerke im Zentrum stehen.
Tsuyoshi Tanes Häuschen soll den Vitra-Campus erden und traditionelles Handwerk hochleben lassen.
Die Pinault Collection in der alten Pariser Börse zeigt den Klimawandel, die Fragilität des Planeten und des Lebens.
Rund 300 Trinkgläser, Pokale und Luster aus der Zeit des Historismus bis heute erzählen die Designgeschichte eines einzigartigen österreichischen Kunsthandwerks. Zur Ausstellung im Wiener Museum für angewandte Kunst.
Die National Portrait Gallery in London ist für 41 Millionen Pfund saniert worden. Sie zeigt ausschliesslich Menschen, meist im Stillstand, Figuren und Gesichter. Im besten Fall geben die Porträts Einblicke in fremde Leben.
Die Opern Richard Wagners klangen bei ihren Uraufführungen anders als heute. Concerto Köln und die Dresdner Festspiele wollen dieses Klangbild wiedergewinnen. Am Lucerne Festival präsentieren sie «Rheingold» in wissenschaftlich fundierter Aufführungspraxis.
Auf die Saison 2025/26 hin sucht das Schauspielhaus eine neue Intendanz. Für die Attraktivität des Theaters sprechen zwar Budget und internationales Renommee. Aber nach den jüngsten Kulturkämpfen braucht es Mut für diese Stelle.
Das Opernhaus zeigt Puccinis letztes Bühnenwerk als Fragment. Die kühne These der Regie: Obwohl «Turandot» unvollendet blieb, ist die Oper fertig. Dank überzeugenden Sängern und einem klugen Dirigat geht das auch musikalisch auf.
Eine Frau erinnert sich nach vierzig Jahren an den sexuellen Missbrauch, dem sie als Kind ausgesetzt war. Doch Erinnerungen können trügerisch sein, und so versucht unsere Kollegin, die angebliche Missbrauchsgeschichte kritisch einzuordnen. Damit begibt sie sich aufs Glatteis.
Die «New York Times» schliesst ihr Sportressort und lagert die Berichterstattung aus. Dabei sind die Zeitungen dank Sportreportern reich geworden. Ein Abgesang auf die letzten wahren Journalisten.
Die Corona-Krise ist vorbei, aber die Medien haben einen neuen Krisenherd entdeckt: die Hitze.
Umgerechnet 97,2 Millionen Franken zahlt ein anonymer Bieter für die «Dame mit Fächer». Das Auktionshaus berichtet von einer «Bieterschlacht» für das Werk, das Gustav Klimt nicht ganz vollendete.
Je grösser, desto besser, und teuer ist nicht teuer genug: Die Art Basel versammelt die wichtigsten Galerien der Welt und verhandelt die berühmtesten Namen der weltweiten Kunstszenen: ein bunter Jahrmarkt der Eitelkeiten, auf dem das Geistige stets unter die Räder kommt.
Es war höchste Zeit: Mit der Einladung der Kapstädter Galerie Blank Projects zur Art Basel erhöht sich die Zahl afrikanischer Galerien auf der «globalen» Kunstmesse auf immerhin drei.

Wenn von Rassismus die Rede ist, wird die Diskussion schnell schrill, wie die Debatte um das Café Révolution zeigt. Was ist geschehen – auf dem Gurten und mit der Gesellschaft?
Übergriffe waren bei Grossveranstaltungen lange Zeit ein blinder Fleck. Am ersten Spex-Festival will ein Awareness-Team dem entgegenwirken.
Nach monatelangem Warten läuft der Film über die meistkritisierte Puppe der Welt nun im Kino an. Warum der Hype? Und für wen ist der Film gedacht? Hier ist unsere Übersicht zum Mitreden.
Die vierjährige Anik macht bei den Tellspielen in Interlaken mit, seit sie ein Baby ist. Was müssen Kinderdarstellerinnen wie sie mitbringen?
Seit Monaten herrscht «Barbie»-Euphorie, jetzt kommt der Film ins Kino. Wird er den grossen Erwartungen gerecht?
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Der Lyriker und Romancier Lutz Seiler erhält den Georg-Büchner-Preis: Die Jury hat eine unmodische und sehr schöne Entscheidung getroffen.
In einer neuen Reality-Serie geht es ums Überleben auf einer verlassenen Insel. Das Format ist bekannt. Und doch ist die südkoreanische Inszenierung komplett anders.
Die Fernsehikone aus den Neunzigern steht an der Spitze des Schauspielerstreiks: das fulminante Comeback von Fran Drescher aus «Die Nanny».
Struktureller Rassismus ist alltäglich. Am Gurtenfestival soll es zu diskriminierenden Übergriffen gekommen sein.
Beliebte Ferienregionen Europas sind von Rekordtemperaturen betroffen. Wie fühlen sich die heissen Tage an? Wie beeinflussen Sie Ihren Ferienalltag? Schicken Sie uns Ihre Geschichte.