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Sonntag, 05. Juni 2022 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Mit Pathos, Kreativität und Patriotismus haben die Briten das 70. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. gefeiert. Doch markierten die Festivitäten auch das nahende Ende einer Ära. Charles und William dürften versuchen, die Legitimität der Monarchie dank einem Fokus auf den Klimaschutz zu verbreitern.

Seine steile politische Karriere nahm Ende 2021 ein abruptes Ende. Rückblickend will der erst 35-Jährige nichts bereuen. Der ehemalige Aussenminister glaubt auch nicht, dass man Russland anders hätte behandeln sollen. Aber hinterfragt habe er sich täglich.

Als Spezialist für Minderheiten hat sich der Historiker Pap Ndiaye einen Namen gemacht. An der Spitze des Bildungsministeriums soll er Präsident Macron die Gunst linker Wähler bringen. Die Rechte reagierte auf seine Ernennung empört: Sie sieht die Werte der Republik bedroht.

Zu Beginn des Kriegs ist Frankreichs Präsident wegen seiner umtriebigen diplomatischen Dienste geschätzt worden. Inzwischen ist er in Kiew nicht mehr so wohlgelitten. Das liegt an seiner Haltung gegenüber Moskau und seinen Plänen für Europa.

Überall in Grossbritannien organisieren Quartierbewohner Tausende von Strassenpartys, um das 70. Thronjubiläum der Queen zu begehen. Längst nicht alle Anwohner der Abingdon Road in Westlondon sind unkritische Royalisten, und doch feiern sie ihre Königin mit feucht-fröhlichem Gemeinsinn und exzentrischen Kostümen.

Der amerikanische Präsident wollte Saudiarabien für den Mord an Jamal Khashoggi bestrafen. Gemäss Medienberichten reist Biden nun aber nach Riad, um dort auch Kronprinz Mohammed bin Salman zu treffen, den mutmasslichen Drahtzieher des Verbrechens.

Budapest blockiert und akzeptiert das EU-Erdöl-Embargo nach Zugeständnissen zweimal innert weniger Tage. Orban versucht, Wirtschaftsinteressen und die ideologische Nähe zur Russisch-Orthodoxen Kirche offensiv zu vereinen – mit höchst ambivalenten Folgen.

Neue Tornados, Fregatten und KI-Überwachung: 100 Milliarden Euro gibt es für Rüstungsausgaben der deutschen Streitkräfte. Dafür war eine Grundgesetzänderung notwendig. Die Sozialdemokraten haben im Bundestag zwar zugestimmt, hadern aber mit der Entscheidung.

Im baltischen EU- und Nato-Mitgliedsland Estland ist das Regierungsbündnis aus der wirtschaftsliberalen Reformpartei und der linksgerichteten Zentrumspartei zerbrochen.

Ein Gespräch mit überzeugten Royalisten.

Die russische Seeblockade hat eine globale Versorgungskrise ausgelöst und die Ukraine um wichtige Exporterlöse gebracht. Eine Ausfuhr des Getreides über Strasse und Schiene stösst aber auf zahlreiche Hindernisse.

Die Ukrainer erhalten neue, von ihnen seit langem gewünschte amerikanische Waffen. Allerdings dürfen sie deren Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen.

Während 200 Kilometer weiter weg die heftigsten Kämpfe toben, drängt die Ukraine bei Charkiw die Angreifer immer mehr zurück. Das könnte für Russland zum Problem werden.

Hundert Tage nach Beginn der Invasion macht sich in Europa Kriegsmüdigkeit breit. Ist Deutschland schuld, wenn Russland den Krieg gewinnt?

Russland verschärft mit seinen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer die weltweite Nahrungsmittelknappheit. Das muss die Welt nicht hinnehmen. Sie hat alles Recht, die freie Schifffahrt durchzusetzen, um ukrainisches Getreide auf die Märkte zu bringen.

Die EU sucht fieberhaft nach Wegen, um ukrainisches Getreide trotz der russischen Seeblockade ausser Landes zu bringen. Unterdessen dreht Putin den Spiess um, indem er die drohende Hungersnot als Folge westlicher Sanktionen darstellt.

Wegen des Kriegs in der Ukraine wurden viele Haustiere zurückgelassen. Ein Zufluchtsort ist der Zoo in der Hafenstadt Odessa.

Nach einigem Zögern hat sich Präsident Joe Biden entschieden: Um die russische Offensive zu stoppen, erhält die Ukraine moderne und weitreichende Raketenwerfer. Kiew musste Washington versprechen, damit keine Ziele in Russland anzugreifen.

Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.

Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.

In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.

Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.

Wegen einer Anhäufung von Passagieren hat die niederländische Fluggesellschaft KLM am späten Samstagnachmittag den Passagier-Transport von europäischen Flughäfen nach Amsterdam für den Rest des Tages eingestellt. Mit dem Schritt sollte sichergestellt werden, dass am Sonntag so viele Flüge wie möglich durchgeführt werden können.

Bürgerrechtler laufen gegen den Vorschlag der EU-Kommission im Kampf gegen Kinderpornografie Sturm und warnen vor Massenüberwachung. Auch die Bundesregierung sieht die Pläne kritisch. Nun reagiert die zuständige EU-Kommissarin.

Das albanische Parlament hat mit den Stimmen der regierenden Sozialisten den bisherigen Armeechef und ehemaligen Militärarzt Bairam Begai zum Staatspräsidenten gewählt. Die rechte Opposition boykottierte die Wahl.

«Planet A» – Der andere Blick auf die Klimadebatte

Die EU-Kommission hat nach langem Streit grünes Licht für die Auszahlung der Corona-Hilfsgelder an Polen gegeben. Die Unzufriedenheit in Brüssel ist gross, derweil sich die Regierung in Warschau in ihrem Kurs bestätigt sieht. Bis das Geld fliesst, müssen aber noch Bedingungen erfüllt werden.

Wegen des Ukraine-Krieges erlebt das umstrittene Fracking in den USA ein Comeback. Anwohner und Aktivisten berichten von Erdbeben und verseuchtem Wasser durch diese Form der Energiegewinnung, Arbeiter aus der Branche schwärmen dagegen von Öl als Dünger.

Vor dem Hintergrund mehrerer Amokläufe innerhalb von nur wenigen Wochen in den USA hat Präsident Biden in einer emotionalen Ansprache im Weissen Haus am Donnerstag an die Politik appelliert, das amerikanische Volk «nicht noch einmal im Stich zu lassen» und den Waffenkauf und -besitz stärker zu reglementieren.

Nach dem Massaker in Texas hat der kanadische Premierminister Trudeau eine massive Einschränkung beim Verkauf von Handfeuerwaffen angekündigt. Im Gegensatz zu den USA haben die Restriktionen eine gute Chance, vom Parlament angenommen zu werden.

Trotz der angespannten Lage in der Ukraine schicken die USA gleich zwei neue Oberbefehlshaber für ihre Truppen in Europa und Afrika nach Stuttgart. Mit Michael Langley erhalten die Marines ihren ersten nichtweissen Viersternegeneral.

Nach Bankrott und Zerfall ist es Detroit gelungen, sich als Hotspot für Kunst, Gastronomie, Tourismus und Startups neu zu erfinden. Manche betrachten die einstige «Motor City» inzwischen als die aufregendste Stadt der USA.

Explodierende Preise, fehlendes Getreide und hohe Schulden: Kaum ein Land treffen die Folgen des Ukraine-Krieges so hart wie Ägypten. Nun versucht Präsident Sisi, mit dem Verkauf von Staatseigentum Geld in die Kassen zu spülen. Doch die Probleme liegen tiefer.

Der Krieg in Tigray findet abseits der Weltöffentlichkeit statt. Die Region im Norden von Äthiopien ist seit Monaten von der Aussenwelt abgeschnitten. Drei Betroffene erzählen von der dramatischen Situation.

Mit Gesundheitspolitik hat der Widerstand der äthiopischen Regierung nichts zu tun. Sondern mit Tedros’ Verbindungen zu den Rebellen in Tigray.

In der Nähe der Stadt Bethlehem im besetzten Westjordanland ist ein 15-Jähriger von einer Kugel in den Nacken getroffen worden. Laut palästinensischen Angaben wurde er bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten getötet.

Vor sechzig Jahren endete der Algerienkrieg. Hunderttausende sind in den Wochen nach Kriegsende aus dem Land geflohen, weil sie um ihre Zukunft und ihr Leben fürchteten. Ein Gespräch mit vier von ihnen über den Krieg, den Neuanfang in Frankreich und Heimat.

Der chinesische Aussenminister Wang Yi besucht acht Länder im Südpazifik und schliesst ein bilaterales Abkommen nach dem anderen ab. Das forsche Vorgehen Pekings weckt in Australien und bei einzelnen der Inselnationen Ängste.

Eine Reihe neuer und erfahrener Labor-Politiker wurde offiziell als Teil des ersten Ministeriums des Premierministers vereidigt, wobei eine Reihe von geschichtsträchtigen Ernennungen stattfand.

Vor allem die Menschen am unteren Ende der sozialen Leiter leiden an den Folgen der strikten chinesischen Pandemiekontrolle. Ein Besuch auf einer Börse für Tagelöhner am Stadtrand von Peking.

Nicht nur Schanghai, auch Peking lockert die Corona-Massnahmen. Nach dem Stillstand scheint in China nun der Neustart zu beginnen.

Die Absetzung von Premierminister Imran Khan hat die politische Situation in Pakistan nicht entspannt. Im Gegenteil.

Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.

Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.

Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.

Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.

Wegen des Thronjubiläums der Queen ruht das politische Leben in Grossbritannien weitestgehend. Dennoch werden in London Briefe für ein Misstrauensvotum gegen Boris Johnson gezählt. Der Druck in seiner Partei wächst.

Trotz Warnungen und Sanktionen testet der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un weiter Raketen. Die südkoreanische Armee-Führung berichtet von mindestens einem Raketentest.

In bewaffneten Konflikten wird sexuelle Gewalt als Waffe eingesetzt. Die Ärztin Monika Hauser kümmert sich mit ihrer Organisation Medica Mondiale um kriegstraumatisierte Frauen und Mädchen – seit kurzem auch in der Ukraine. 

Bei Präsident Joe Biden türmen sich die Probleme, er selber steckt im Umfrageloch – und nichts hilft dagegen.

Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.

Das Thronjubiläum ist für viele Briten vor allem eine Gelegenheit, ihrer Königin nach siebzig langen Jahren im Amt Anerkennung zu zollen. Und – natürlich – sich ein langes Wochenende lang an diversen Partys zu vergnügen. 

Die russischen Truppen machen im Donbass Fortschritte, doch das reiche nicht aus, sagt Militärexperte Phillips O’Brien. Er erklärt, was jetzt entscheidend ist – und warum er glaubt, dass Russland bald eine Feuerpause anbieten wird.

Eine harmlose Anekdote löst Social-Media-Stürme aus, eine ungläubige Welt debattiert, und die Schweden legen sich selbst auf die Couch.

Der chinesische Autoritarismus ist subtil, perfid und digital. Das hindert Wirtschaft und Bundesrat nicht daran, die wachsende Abhängigkeit der Schweiz schönzureden. 

In der Fremde sind wir sicher, aber haltlos. Zu Hause sind wir mit Menschen, die wir lieben, müssen aber um unser Leben fürchten. Ich muss mich entscheiden.

Auch im Westen glaubten manche Politiker, die Ukraine könnte den Krieg gegen das übermächtige Russland gewinnen. Nun holt sie die Realität ein.